Die Hohe Herrlichkeit Zuid-Polsbroek war eine Hohe Herrlichkeit, auch Freie Herrlichkeit tituliert, in der niederländischen Provinz Holland,* die vor dem Jahr 1000 begründet
wurde, und bis 1923 Bestand hatte.
* [Herrlichkeit Jaarsveld in ''Hedendaagsche historie, of tegenwoordige staat van alle volkeren'', Bd. XVII, 7, Isaak
Tirion, Amsterdam 1748, Seite 568]
a) Lage
Die Herrlichkeit Zuid-Polsbroek um den Ort Polsbroek grenzte im Südosten an die Herrlichkeit Lopik, im Norden an die Burggrafschaft Montfoort, im Osten an die Baronie IJsselstein sowie im Westen
an die übrige Grafschaft Holland.
b) Entwicklung des Status
Während Zuid-Polsbroek eine ''Hoge of Vrije Heerlijkheid'' (Hohe oder Freie Herrlichkeit) war, stand das benachbarte Noord-Polsbroek als sogenannte Schoutambacht der Baronie IJsselstein zu
Lehen.* Die ersten Herren von Zuid-Polsbroek hatten schon im Jahre 1155 durch den Utrechter Bischof Hermann von Horn die Hohe Gerichtsbarkeit erhalten. Im Jahre 1155 überlässt und bestätigt
der Utrechter Bischof Hermann von Horn auf Bitten der Kanoniker des Domkapitels von St. Marien den Angehörigen der dem Kapitel unterstellten Pfarre Lopik Rechte auf Grundeigentum unter anderem in
''Pulsebroch'' (Polsbroek), Gerichtsbarkeit und Anlegung eines Entwässerungsgrabens, die sie zum Teil schon zur Zeit von Hermanns Vorgänger Konrad von Utrecht im 11. Jahrhundert den Herren von
Haastrecht abgekauft, und die diese zum Zweck der Übertragung dem Bischof abgetreten hatten. Empfänger sind die Kirche von St. Marien und die parochiani von Lopik, sodass keine Ansprüche
natürlicher Personen oder Familien begründet werden. Es handelt sich um eine Schenkung des Bischofs als uneingeschränktes Eigentum, nicht um eine Belehnung, auch wenn die Formulierungen (''in
proprietatem cum omni iusticia perpetuo iure, prebatio'') hierzu nicht völlig eindeutig erscheinen. Die Formulierung ''cum omni iusticia'' dürfte aber die hohe Gerichtsbarkeit einschließen.
Hermann verweist darauf, dass bereits ein örtliches Gericht von Geschworenen (Heimräten) bestand.**Die Besitzer der ''hogen of vrijen heerlijkheid van
Zuid-Polsbroek'' führten den Titel eines Vrijheeren oder Heeren. Das Gebiet war eine sogenannte allodiale- und hohe Herrschaft.*** Dies bedeutet, dass die Herrlichkeit mitsamt den
Herrschaftsrechten frei vererbbar war, und der Herrschaftsinhaber somit die gesetzsprechende Macht, die Hohe Gerichtsbarkeit, innehatte, die Herrlichkeit frei von Lehensverpflichtungen war,
und, dass im Vergleich zu ''Niederen Herrlichkeiten'' (Niedere und Mittlere Gerichtsbarkeit), auch Ambachtsherrlichkeit oder Grundherrlichkeit genannt, rein formal kein wirklich gesetzgebendes
Obereigentum Dritter darüber bestehen konnte.
* [Vaderlandsch woordenboek, Band 24, Seite 34. Von Jacobus Kok und Jan Fokke]
** [Adriaan Kluit, ''Historia critica comitatus Hollandiae et Zeelandiae ab antiquissimis inde deducta temporibus'', Band II, Teil 1, Medioburgi: apud
Petrum Gillissen et fil. et Isaac de Winter, 1780, S. 166–169 (Codex Diplomaticus, Nr. XXVIII), S. 168 sowie ''Oorkondenboek van het sticht Utrecht tot 1301'', Band 1, Osthoek, Utrecht 1920, S.
371 (Nr. 410)]
*** [Korte geschiedenis van de grenzen van de provincie Zuid-Holland – hfdst 3 ''De definitieve vorm van het
graafschap (1300–1795)"]
c) Besitzgeschichte
Im 10. und 11. Jahrhundert nahmen die Herren van Arkel den Landstrich um Polsbroek in ihren Besitz. Im Laufe des 12. und 13. Jahrhunderts gelangten die Herren van der Leede aus dem Zweiten Haus
der Herren van Arkel in den Besitz der Herrlichkeit Polsbroek. Im Jahre 1299 belehnte der holländische Graf Johan I. seinen Regenten Wolfhart I. von Borsselen mit der Herrlichkeit von
Polsbroek.* Im Jahre 1391 belief sich der Zehnt der Herrlichkeit auf 1000 Niederländische Gulden pro anno.** Über die Herren van Woerden van Vliet gelangte Polsbroek im Jahre 1423 des
Weiteren an die Burggrafen von Montfoort aus dem Geschlecht ''De Rover''. Zuerst hatte Jan van Woerden van Vliet Polsbroek mit der hohen und niederen Gerichtsbarkeit sowie die Fähre von IJselver
an Johan II. van Montfoort verpfändet, sein Pfand aber nicht eingelöst, so dass das Pfandgut an Montfoort fiel. Die holländische Regierung erkannte den Verkauf an, aber das Lehen stand formal
noch 1439 unter dem Namen von Jans Sohn Gerrit ten Vliet. Belehnungen der Burggrafen von Montfoort mit Polsbroek fanden nicht mehr statt, so dass der Besitz offenbar wieder zum Allod
wurde.*** Der über Jahrzehnte andauernde Versuch der Burggrafen von Montfoort, das Gebiet der Herrschaft (Zuid-)Polsbroek und diverser umliegender Gründe zu einem souveränen Landesteil zu
erheben, scheiterte schlussendlich am Widerstand des burgundischen Herzogs Phillipps des Guten.**** Trotzdem erreichte die mit vielen Privilegien ausgestattete Herrschaft einen
''halbsouveränen Status'', der ihr eine gewisse Unabhängigkeit gegenüber den Staaten von Holland und Utrecht gab. Im Jahre 1481 im Haken-und-Kabeljau-Krieg verloren die ''pro-Hoekse'' Burggrafen
von Montfoort Zuid-Polsbroek (und viele andere ''niedrige'' und ''mittlere'' Herrlichkeiten) an die Herren von Bergen aus dem Haus Glymes.***** Zu
deren Nachfolgern als Herren von Zuid-Polsbroek wurde ab dem Jahre 1566 das Haus Ligne, als ''Maria von Glymes von Bergen'' ihren Besitz an Herrlichkeiten, so auch die von (Zuid-)Polsbroek, an
ihren Sohn Ludwig von Ligne vermachte.****** 1555 hatte Zuid-Polsbroek dem damaligen Besitzer Johann von Ligne [es ist unschlüssig, ob nicht hierbei Johanns Vater Ludwig von Ligne gemeint
ist, der gleich seinem Sohn im Jahre 1568 verstorben ist] einen Jahresertrag von 954 Gulden erbracht, der sich aus Einnahmen aus Verpachtung (63 %),
Abgaben (17 %) und herrschaftlichen Rechten wie dem Jagd- und Fischrecht (20 %) ergab.******* und an das Lignesische Haus Arenberg (ab 1568). Dieses Geschlecht, namentlich Karl von
Aremberg-Ligne, hatte die Herrlichkeit im Jahre 1610 an Jakob Dircksz de Graeff verkauft.******** Das Amsterdamer Regentengeschlecht De Graeff nannte sich in weiterer Folge auch ''De Graeff
van Polsbroek''.********* Im Jahre 1623 umfasste die Herrlichkeit 692 Morgen Land und 56 Häuser. Die Grundsteuerabgaben wurden nicht wie zum Beispiel bei der benachbarten Baronie IJsselstein
an die Republik der Sieben Vereinigten Provinzen der Niederlande, sondern an die Provinz Holland abgegeben.********** Nach der Ausrufung der
Batavischen Republik im Jahre 1795 sowie der Abschaffung der Herrlichen Rechte im Jahre 1798 hatten die ''Vrijheeren van Polsbroek'' weitgehend ihre Rechte eingebüßt. 1814, nach der Gründung des
Königreich der Vereinigten Niederlande wurden die Herrlichen Rechte zum Teil wiederhergestellt. 1848 wurden durch die neue Niederländische Verfassung die verwaltungstechnischen Rechte der Herrlichkeit auf die Gemeinde und den Staat übertragen, was de facto das eigentliche Ende der Herrlichkeiten als Verwaltungsorgan
bedeutete. Den Herren verblieben nur wenige Rechte so wie das Jagdrecht. Im Jahre 1870 wurde Zuid-Polsbroek
aufgrund von Geldmangel an Dirk de Jongh (van Polsbroek) verkauft. Dieser hatte die deutlich verschmälerten Herrschaftsrechte bis zu seinem Tod im Jahr 1912 inne. Im Jahr 1923 wurden alle
Herrlichkeiten aufgelöst, so auch Zuid-Polsbroek.
* [Inventaris van het archief van de Nassause Domeinraad: Raad en Rekenkamer te Breda, 1170–1580 (1582): Stukken betreffende rechten en goederen van Anna
van Buren, 1166–1580: Nationaal Archief, Den Haag (c) 1955, S. 24]
** [De Arkelse oorlog, 1401–1412: een politieke, krijgskundige en economische … S. 64. Von Marinus Jacobus Waale]
*** [Marius Pieter van der Linden, ''De burggraven van Montfoort in de geschiedenis van het Sticht Utrecht en het Graafschap Holland (± 1260–1490)'', Van
Gorcum, Haak & Pracke, Assen 1957, S. 164]
**** [Korte geschiedenis van de grenzen van de provincie Zuid-Holland – hfdst 3 ''De definitieve vorm van het graafschap (1300–1795)'']
***** [Marius Pieter van der Linden, ''De burggraven van Montfoort in de geschiedenis van het Sticht Utrecht en het Graafschap Holland (± 1260–1490)'', Van
Gorcum, Haak & Pracke, Assen 1957, S. 164]
****** [Matthaeus Brouërius van Nidek en Isaäc le Long: Kabinet van Nederlandsche en Kleefsche outheden]
******* [Nierop, ''The nobility of Holland'' (1993), S. 96, S. 107]
******** [Inventar des Utrechter Archief van de heerlijkheid zuid-polsbroek 1424–1914]
********* [Dispereert niet:twintig eeuwen historie van de Nederlanden, Band 2, Seite 250]
********** ['Hedendagsche historie, of tegenwoordige staat van alle volkeren'', Bd. XVII, 7, Isaak Tirion, Amsterdam 1748, S. 568]
Die Hohe Herrlichkeit Purmerland und Ilpendam in der niederländischen Provinz Holland war ein Territorium, das zwischen 1618 und 1923 Bestand hatte.
a) historie
Die Hohe Herrlichkeit von Purmerland und Ilpendam[1] war der Nachfolger der Hogen heerlijkheid van Purmerend, Purmerland en Ilpendam,[2] die 1572 im Zuge des niederländischen Aufstandes gegen die
spanischen Habsburger seitens der Staten van Holland konfisziert, und die herrlichen Rechte der Grafelijkheids Rekenkamer van de Domeinen übertragen hatten.
Willem Eggert, 1. Vrijheer von Purmerend und Purmerland (zwischen 1410 und 1417)
Im Jahre 1410 erhob Graf Wilhelm VI. von Holland-Straubing für seinen vertrauten Ratsmann, Statthalter und Finanzier Willem Eggert Purmerland (samt dem ihm zugegliederten Ilpendam)[1] mit
Purmerend zur vrijen of hogen heerlijkheid Purmerend en Purmerland.[2] Er und seine Nachfolger führten den Titel Heer oder Vrijheer van Purmerend en Purmerland resp. Purmerland en Ilpendam. Die
Herrlichkeit kam über die Burggrafen von Montfoort (1439–1481) an das Haus Egmond (1483). Zwischen 1487 und 1603 machten Teile der Herrlichkeit das Gebiet der neu gegründeten Grafschaft Egmond
aus.[3] Lamoral von Egmond, der von Johann Wolfgang von Goethe literarisch in seinem Werk Egmont verarbeitete Widerstandskämpfer war zwischen den Jahren 1540 und 1568 Herrschaftsinhaber. Nach dem
Hochverrat der Egmonds an den spanischen Habsburgern wurde deren gesamter Besitz konfisziert. Im Jahre 1582 wurde die Herrlichkeit zergliedert; Purmerend und die Ortschaft Neck wurden aus dem
Rechtsverband der Purmerherrlichkeit ausgegliedert, und sind an die holländische Grafschaft zurückgekommen. Purmerland und Ilpendam blieben bis in das Jahr 1610 unter der Verwaltung der
Grafelijkheids Rekenkamer van de Domeinen, die gemeinsam mit der Vroedschap die Bürgermeister und Schepen ernannte. Zwischen den Jahren 1610 und 1618 stand die Herrlichkeit Purmerland und
Ilpendam unter der Verwaltung der beiden Städte Edam und Monnickendam.
Im Jahr 1618 wurde ein Teil des konfiszierten Besitzes aus den Händen der Konkursmasseverwaltern der Grafen von Egmond verkauft; so wurde die neue Hohe Herrlichkeit Purmerland en Ilpendam an den
Amsterdamer Patrizier Volkert Overlander.[1] Overlander gründete mit dem unweit von Ilpendam gelegenen Bau des Schlosses Ilpenstein im Jahr 1622 ein neues Herrlichkeitszentrum.[2] In weiterer
Folge die Herrlichkeit durch Vererbung in den Besitz von Frans Banning Cocq, einem bedeutenden Amsterdamer Regenten, welcher sich als die zentrale Person in Rembrandts Gemälde Die Nachtwache
zeigt. Ab dem Jahr 1678 gehörte Purmerland-Ilpendam der Amsterdamer Familie De Graeff, welche im Verlauf des Goldenen Zeitalters eine wichtige kulturpolitische Rolle in Holland innehatte. Zur
Mitte des 18. Jahrhunderts zählte die Herrlichkeit Purmerland-Ilpendam 1783 Morgen Land.[3] Bei der Ausrufung der Batavischen Republik (1795) wurden 1798 auch die Herrlichkeiten aufgelöst.
Purmerland war bis in das Jahr 1813 Sitz einer selbstständigen Rechtsbank, eines Vogtes, eines Schouts und von zwei Gefängnissen, einem zivilen und einem kriminellen, geblieben.[4] 1814, nach der
Gründung des Vereinigten Königreiches der Niederlande wurden die Herrlichen Rechte zum Teil wieder hergestellt. Im Jahre 1840 zählte Purmerland 271 Einwohner, welche auf 43 Häuser verteilt
waren.[5] 1848 wurden durch die neue Niederländische Verfassung die verwaltungstechnischen Rechte der Herrlichkeit auf die Gemeinde und den Staat übertragen,
was de facto das eigentliche Ende der Herrlichkeiten bedeutete. Im Jahre 1870 wurde die Herrlichkeit an Dirk de Jongh verkauft. Dieser hatte die wenigen verbliebenen Herrschaftsrechte
wie das Jagdrecht bis zur Auflösung der niederländischen Herrschaften im Jahr 1923 inne.
Moelker, H.P., De heerlijkheid Purmerland en Ilpendam, 1978 Purmerend
C. J. Gonnet Inventaris van het Archief van Purmerend, 1914
Bruijn, J.H. De, E.A. De bewoners van het Kasteel Ilpenstein en hun nakomelingen, 1827–1957. Ilpendam 1958
III) Hohe und Freie Herrlichkeit Jaarsveld
Die Hohe Herrlichkeit Jaarsveld war ein Territorium in der niederländischen Provinz Utrecht, das zwischen dem Mittelalter und 1923, der Auflösung der niederländischen
Herrlichkeiten, bestand.
a) lage
Die Herrlichkeit Jaarsveld grenzte im Osten an Zevender und Kabaauw, im Süden schließt sie an den Fluss Lek an, vom Land von Vianen bis an den Yssel.*
* [Herrlichkeit Jaarsveld in ''Hedendaagsche historie, of tegenwoordige staat van alle volkeren'', Bd. XVII, 7, Isaak Tirion, Amsterdam 1748, Seite
569]
b) historie
b) Historie
Das Gebiet mit dem Ort Jaarsveld als Zentrum hatte den Status einer ''hogen en vrijen heerlijkheid'' (Hohen und Freien Herrlichkeit).* Jaarsveld (mit Willige Langerak) war ursprünglich im Besitz
der Herren Uten Goye, Burggrafen von Utrecht. Das Wappen der Herrlichkeit und der vormaligen Gemeinde Jaarsveld geht auf deren Wappen zurück. Sie und deren Nachfolger führten den Titel ''Heer''
oder ''Vrijheer van Jaarsveld''. Im Jahre 1327 ging Jaarsveld mit dem Herrschaftssitz Burg Veldenstein mit der Hohen Gerichtsbarkeit an die Grafschaft Holland, derweilen Willige Langerak ein
Utrechter Lehen blieb. Im 15. Jahrhundert waren die Herren van Arkel im Besitz von Jaarsveld. Über deren Nachfolger, den Herren von Vianen gelangte die Herrlichkeit an das Haus Egmond und im
Jahre 1518 durch die Heirat von Anna von Egmond-Buren mit Wilhelm I. von Oranien-Nassau an das Haus Oranien.** Im Jahre 1608 veräußerte Philipp Wilhelm von Oranien-Nassau Jaarsveld an den
Amsterdamer Kaufmann Johan Michielsz van Verlaer.*** Da die Herrlichkeit bis dato sowohl Holland als auch Utrecht verpflichtet war, brachte sie Simon van
Alteren im Jahre 1640 gegen die Proteste Utrechts endgültig unter die Oberhoheit Hollands.**** Im Jahre 1673 wurde das Schloss Veldenstein durch französische Truppen verwüstet. Die weiteren
Herrschaftsinhaber waren ua die Herren Van Voorst tot Voorst und die De Graeff. Ab 1733 war Jaarsveld den De Witt aus Dordrecht angehörig, die um 1760 das kleine Landhaus ''Huis te Jaarsveld''
erbauen ließen.***** Unter ihrer Herrschaft zählte die Herrlichkeit zur Mitte des Jahrhunderts 195 Häuser und 1020 Morgen Grund. Im Jahre 1798, drei Jahre
nach der Ausrufung der Batavischen Republik, wurden alle ''Herrlichen Rechte'' aufgehoben. Im Jahre 1805 ist Jaarsveld an die Provinz Utrecht zurückgegangen. 1814 wurden bei der Gründung des
Königreiches der Niederlanden diverse Rechte wiederhergestellt, die aber nur bis 1848 Bestand hatten. Die neue Niederländische Verfassung übertrug die verwaltungstechnischen Rechte der Herrlichkeit auf die Gemeinde und den Staat, was de facto das Ende der Herrlichkeiten bedeutete. 1923 wurden die niederländischen
Herrlichkeiten gänzlich aufgelöst.
* [Heerlijkheden in Holland herausgegeben von Jaap Temminck, Frans Willem Lantink, S. 143]
** [Herrlichkeit Jaarsveld in ''Hedendaagsche historie, of tegenwoordige staat van alle volkeren'', Bd. XVII, 7, Isaak Tirion,
Amsterdam 1748, Seite 570]
*** [Kastelen in Utrecht, Jaarsveld: Kasteel Veldenstein]
**** [De definitieve vorm van het graafschap (1300-1795)]
***** [Rijnstreek en Lopikerwaard, Huis te Jaarsveld]
c) Herren und Frauen von Jaarsveld
1258 Gijsbrecht van Goye
1305 - 1315 Gijsbrecht (II) van Goye
1315 - 1350 Catharina Uten Goye
1350 - 1352 Hendrik I van Vianen
1352 - 1384 Gijsbrecht van Vianen en van Goye
1384 - 1393 Hendrik II van Vianen
1404 - 1413 Johan van Vianen
1413 Hendrik van Vianen, heer van Houten
1413 - 1436 Johan van Vianen
1436 - ca 1474 Hendrik (der Alte) van Vianen
ca 1474 - 1489 Jan van Vianen, erste Periode
1489 - 1493 Floris van Egmond. erste Periode
1493 - 1518 Jan van Vianen, zweite Periode
1518 - 1539 Floris van Egmond-Buren, zweite Periode
1539 - 1548 Maximilian van Egmond-Buren
1548 - 1558 Anna van Buren
1558 - 1564 Willem van Oranje
1564 - 1608 Philips Willem van Nassau
1608 - 1614 Johan Michielsz van Verlaer (durch Kauf)
1614 - 1657 Simon Lodewijksz van Alteren
1657 - 1667 Pieter Simonsz van Alteren
1667 - 1679 Anna Boom
1679 - 1683 Kinder von Pieter van Alteren und Anna Boom
1683 - 1707 Transisulanus Adolphus van Voorst und Arnoldina de Graeff (durch Kauf)
1707 - 1716 Dirk Helmich van Voorst, heer van Overbergen
1716 - 1733 Alida de Graeff, Witwe von Diderick van Velthuysen
1733 - 1769 Cornelis de Witt
1769 - 1783 Johan de Witt
1783 - 1813 Cornelis de Witt und Emmerentia van Renten
1813 - 1820 Emmerentia van Renten
1820 - 1826 Johan Hendrik van Wolf Ramsdorf
1826 - 1832 Warnardus Verhagen (durch Kauf)
1832 - 1866 Frederika Adolphina Amelia Verhagen
1866 - 1890 Warnardus Cornelis Mathildus Begram
1890 - 1901 Johanna A. Begram
1901 - 1923 /34 Warnardus Cornelis Machtildus van Eeten
Quelle - [Kastelen in Utrecht, Jaarsveld: Kasteel Veldenstein]